Über Basel
Die Stadt Basel liegt in der Nordschweiz, am Ufer des Rheins. Basel erstreckt sich über eine kleine Fläche von 22,75 km2 und wird von 177.595 Menschen bewohnt (2018). Damit ist es nach Zürich und Genf die drittbevölkerungsreichste Region der Schweiz. Der Ballungsraum hat 567.000 Einwohner (Quelle: macrotrends.net) und ist in 19 Quartiere und Bezirke unterteilt, die jeweils mit Gesetzgebungsbefugnissen ausgestattet sind und die Verwaltung der lokalen Dienstleistungen überwachen. Es ist eine malerische Stadt von großer kultureller und historischer Bedeutung.
Basel verfügt über einen ausgezeichneten Zugang zu den mitteleuropäischen Märkten, da die Stadt an der Grenze zu Frankreich und Deutschland liegt. Die Schweiz hat die Mitgliedschaft in der Europäischen Union abgelehnt und verwendet den Schweizer Franken (CHF) als Währung.
Basel Wirtschaft
Basel ist eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen der Schweiz und gehört zu den innovativsten und produktivsten Städten der Welt. Basel-Stadt beschäftigt mehr als 199.000 Menschen aus der Schweiz und aus anderen Ländern.
Das Bankwesen ist für die Entwicklung der Basler Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Viele grosse Bankinstitute sind im Finanzdistrikt angesiedelt, wie die UBS, Baumann & Cie und E. Gutzwiller. Im Stadtzentrum befinden sich auch vier große Versicherungsunternehmen in Schweizer Besitz, die insgesamt 10.000 Personen beschäftigen. Basel hat von allen Schweizer Städten das höchste nominale BIP pro Kopf.
Die pharmazeutische Industrie der Schweiz ist in und um die Stadt Basel angesiedelt. In der Region sind über 45 Forschungseinrichtungen und Labors tätig. Viele große pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen haben ihren Sitz in der Stadt, wie Basilea Pharmaceutica, Novartis, Syngenta, Clariant und Hoffmann-La Rouch. Infolgedessen wurden in Basel mehrere kritische chemische Kreationen entdeckt, wie Valium, DDT und LSD.
Die Tourismusindustrie ist zwar nicht so stark ausgeprägt wie in Städten wie Genf, aber die malerische Landschaft und die Architektur ziehen einen ständigen Besucherstrom in die Stadt, von denen die meisten aus den europäischen Nachbarländern stammen. Wie der Rest der Schweiz hat auch Basel eine niedrige Arbeitslosenquote von rund 4 % (2018).
Basler Infrastruktur
Basel wird vom EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg (BSL) angeflogen, der 6 km nordwestlich des Stadtzentrums auf französischem Boden liegt. Er ist einzigartig, weil er von zwei Flughäfen gemeinsam betrieben wird, und obwohl er in Frankreich liegt, erlaubt ein Abkommen den Einreisenden aus der Schweiz den Zugang zur Grenze ohne Zollbeschränkungen. Der Flughafen bietet Flüge zu rund 50 europäischen Zielen, vor allem nach Deutschland, Spanien und ins Vereinigte Königreich. Jährlich werden dort 4,7 Millionen Passagiere abgefertigt. Ein separates Frachtterminal dient als Basis für sechs Frachtfluggesellschaften, die Fracht nach Großbritannien, Deutschland und Kuala Lumpur befördern.
Basel ist ein Eisenbahnknotenpunkt mit drei Bahnlinien, die durch die Stadt führen: Basel SBB, Bale SNCF und Basel Badischer Bahnhof. Der Schienenpersonennahverkehr wird von der S-Bahn Basel-Regional betrieben, die komfortable Reisemöglichkeiten in und um die Stadt sowie in die angrenzenden Länder Frankreich und Deutschland bietet.
Die Überquerung des Rheins wird durch den Straßenverkehr über eine der fünf Brücken ermöglicht. Außerdem gibt es einen regelmäßigen Fährverkehr von und zu beiden Ufern, der ausschließlich mit Wasserkraft betrieben wird. Auch das öffentliche Verkehrssystem in Basel ist gut ausgebaut und verfügt über ein ausgedehntes Netz von Trams und Bussen, die meist umweltfreundlich mit Oberleitungen oder Erdgas betrieben werden.
Arbeitskräfte in Basel
Basel verfügt über starke, motivierte und hoch qualifizierte Arbeitskräfte, von denen viele ausländische Staatsangehörige sind, die in der Stadt leben. Ein kleiner Prozentsatz der Erwerbstätigen pendelt aus Frankreich, Deutschland und aus den Aussenstädten der Schweiz zur Arbeit in die Stadt Basel. Schätzungsweise 150 verschiedene Nationalitäten leben im Stadtgebiet von Basel. Amtssprache ist ein Dialekt des Schweizerdeutschen; Englisch ist jedoch weit verbreitet, und viele Schweizerinnen und Schweizer sind mehrsprachig.
Die Universität Basel ist die älteste Universität des Landes. Sie wurde 1460 gegründet und hat sich seitdem zu einer modernen und angesehenen Universität entwickelt, die zu den führenden Instituten der Schweiz zählt. Die Universität verfügt über sieben Fakultäten mit den Schwerpunkten Recht, Wirtschaft, Ökonomie und Medizin und bietet zahlreiche international anerkannte Studiengänge an. Derzeit studieren mehr als 11.000 Studenten an der Universität. Die Internationale Schule Basel (ISB) unterrichtet Schüler bis zur 12. Klasse und hat über 1000 Schüler (2021). Der Besuch der Primar- und Sekundarschule ist bis zum Alter von 16 Jahren obligatorisch und kann auch von Schweizerinnen und Schweizern oder den Kindern von Personen, die im Land arbeiten, besucht werden.
Die qualitativ hochstehenden Bildungsinstitute in Basel und im Rest des Landes bringen tüchtige, gut ausgebildete Arbeitskräfte und eine hohe Alphabetisierungsrate von 99% hervor. Die Menschen in der Schweiz sind auch sehr selbstmotiviert und arbeiten durchschnittlich 42,3 Stunden pro Woche, was zu den längsten Arbeitszeiten in Europa gehört.
Geschäftliche Kosten
Basel verfügt über einen der stabilsten Büromiet- und Wohnungsmärkte in Europa, der auch während der weltweiten wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Jahr 2016 stark blieb. Die Mietkosten in der Region Basel sind auch niedriger als in den grösseren Städten Zürich und Genf, wo die Kosten im Durchschnitt 84,20 $ bzw. 78,97 $ pro Quadratmeter und Jahr betragen.
Die Höhe der Steuern in der Schweiz hängt davon ab, in welchem Kanton und in welcher Gemeinde das Unternehmen ansässig ist; es gilt jedoch ein einheitlicher Bundessteuersatz für alle Gebiete in der Schweiz. Im Jahr 2019 gab es mehrere Steuersenkungen in vielen Gemeinden, um mehr ausländische Investitionen und wohlhabende Auswanderer in die Region zu locken. Die Körperschaftssteuersätze liegen zwischen 10 und 25 %, und gemeinnützige Unternehmen sind von jeglicher Steuer befreit. Das Gleiche gilt für die persönlichen Steuersätze, wobei jede Gemeinde ihre eigenen Steuersätze erhebt, die jedoch nie mehr als 40 % des Gesamteinkommens betragen werden.
In der Schweiz gibt es keine Mindestlöhne, aber der Durchschnittslohn ist höher als in den meisten westeuropäischen Ländern.
Die günstige Lage in der Mitte Europas, eine gut ausgebaute Infrastruktur und qualifizierte Arbeitskräfte machen Basel zu einem stabilen Standort für internationale und ausländische Unternehmen.